Steckbrief:
Barbara Küper (geb.
1956), hat Immer mehr verlassen sich Verlage auf die Vorsortierung von Agenten. Kaum ein Illustrator und Autor, der noch ohne Agenten arbeitet, außer Künstler, die sowieso eng mit einem Verlag verbunden sind.
1. Wie allgemein bekannt, ist in den Lektoraten nur noch teilweise eine
intensive persönliche Betreuung der Autoren und Illustratoren möglich;
hier bin ich als Agentin den Kreativen zunehmend Ansprechpartner.
Da muss ich, ehrlich
gestanden, ins Blaue hinein schätzen; genauer können sicherlich die
Verlage selbst diese Zahl beziffern. Vermutung: 25-30%, auch deutlich
mehr, wenn ein Programm lizenzlastig ist.
Sicherlich nach - immer
individuell bewerteter - Qualität; und danach, ob sie mein
Agentur-Portfolio gut ergänzen.
Ich halte es für
Unsinn, einem Verlagslektorat vorgreifen zu wollen. Aber: Ich gebe teils
schon in der ersten Entstehungsphase inhaltliche Anregungen oder gebe
Hinweise bei einer ersten Überarbeitung, wenn sich dadurch aus meiner
Sicht die Chance der Annahme bei einem Verlag erhöht. Die Illustrationen
werden in Abstimmung auf die Wünsche und Bedürfnisse der Illustratoren
zusammengestellt; zugleich habe ich natürlich die Anforderungen des
aktuellen Kinderbuchmarkts im Blick.
Ja, deutlich.
Es gab und gibt zu allen
Zeiten Künstler, die sich mit Geschick in allen Belangen selbst
vertreten, und andere, die beim Kontakt mit den Verlagen lieber einen
Partner an der Seite haben. Die Zahl derer, die Interesse an der Unterstützung
durch eine Agentur haben, nimmt jedoch zu.
Generell die schlechte
Honorarsituation für Autoren und Illustratoren und daraus resultierende
berechtigte Unzufriedenheit der Kreativen; bei Manuskripten und
Lizenztiteln oft sehr lange Zeiträume bis zu einer Antwort.
Eine eigene Handschrift
entwickeln bzw. sie bewahren, sich nicht nach Belieben allen von außen
herangetragenen Wünschen anpassen
Ich bleibe so lange
Optimist, bis mir jemand ausdrücklich die Notwendigkeit des Gegenteils
beweist!
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